Meditation ist der einzige Weg

… um Unsterblichkeit und
ewigliche Glückseligkeit
zu erlangen.

Swami Sivananda

Meditation am Turtle Beach
Meditation am Turtle Beach, Indien

Yoga-Meditation - Dhyana


Was ist Meditation

In der passiven Yoga-Meditation sitzt man in einer ruhigen Sitzhaltung, in tiefer Konzentration im Hier und Jetzt. In vollkommener Achtsamkeit ohne jeglichen Gedanken erfährt man im Idealfall den absoluten inneren Frieden und höchste Glückseligkeit, welche zum überbewussten, transzendenten Zustand führen.

Dieser Zustand kann in der Regel nicht zugleich erreicht werden. Es ist auch nicht möglich Meditation zu lernen, analog dem Schlaf den wir auch nicht lernen können. Daher wird die Konzentration durch verschiedene Sadhanas, also spirituelle Praktiken geübt und somit der Geist beruhigt. Diese Praktiken führen schlussendlich in die tiefe Meditation.

Wir befassen uns hier vorwiegend mit drei Meditationsrichtungen analog den Basisprogrammen der Yoga-Stellungen. Die So-Ham-Meditation ist für Einsteiger geeignet. Geübtere können sich mit der Vipassana-Meditation befassen, welche Buddha gelehrt hatte. In der Raja-Yoga-Meditation werden Techniken angewendet, welche vorwiegend in den Yoga-Sutras, dem klassischen Yoga-Leitfaden beschrieben sind.

Maharishi Patanjali hatte vor etwa 2000 Jahren die Yoga-Praktiken in acht Glieder eingeteilt. Jedes dieser Glieder dient als Fundament für das nächste, ohne dass das vorangehende jeweils vollkommen beherrscht werden muss, was auch gar nicht erstrebenswert ist. Erinnern wir uns an den Yoga-Leitsatz: «Der Weg ist das Ziel». Natürlich ist es ratsam bevor man mit den Meditationspraktiken beginnt, vorab Asanas (Yoga-Stellungen) und Pranayama (Atemkontrolle) zu üben. Diese fortlaufenden Disziplinen reinigen den Köper und den Geist. Sie führen den Yogi schliesslich zur Erleuchtung.

Die ersten Stufen des Fundaments beinhalten die Yamas, die Empfehlungen im Umgang mit der Aussenwelt und die Niyamas, die das Verhalten gegenüber sich selber beschreiben. Auch diese Verhaltenskodexe sollten vorgängig studiert und so gut wie möglich praktiziert werden. Wie die Yamas ist die Praxis der Niyamas ein Weg, den Geist für die Meditation in einen Zustand des Gleichgewichts zu bringen. Perfektionismus wird nicht angestrebt. In Achtsamkeit machen wir jeden Tag einen Schritt auf unserem Pfad. Jeder befindet sich da wo er ist. Wichtig ist zu wissen wohin der empfohlene Pfad führt. Denke ausserdem daran, dass im Yoga jeder Sadhaka alles hinterfragen soll und somit den eigenen Weg finden muss.

Die acht Stufen nach Yoga-Sutra
Die acht Stufen nach dem Yoga-Sutra
von Maharishi Patanjali

Meistern des Geistes

Der Geist ist wie das Meer. Die umherschweifenden Gedanken kräuseln die Oberfläche, ähnlich der Wellen am Nachmittag bei einer leichten Brise. Bei der Meditation ist der Geist ruhig und konzentriert, wie die geglätteten, sanften Wellen am Morgen, solange noch kein Wind kommt.

Der Hatha Yoga befasst sich in erster Linie mit den Praktiken zur Meditations-Vorbereitung. Während der Raja Yoga sich vorwiegend mit den Meditationstechniken auseinandersetzt. Als intensivere Vorbereitung wenden wir zuerst den Techniken von Pratyahara, dem Rückzug der Sinne zu.

Pratyahara-Praktiken – Rückzug der Sinne

  • Yoga Nidra - der psychische Schlaf
  • Tratak - der konzentrierte Blick auf ein Objekt
  • Shanmukhi Mudra - der Verschluss der sechs Tore
  • Shambhavi Mudra - Fixieren auf das Augenbrauenzentrum
  • Akashi Mudra - Wahrnehmung des inneren Raumes
  • Antar Mouna - Innere Stille

Dharana-Praktiken - Konzentration

Nach diesen Übungen wenden wir uns zu Dharana hin, dem meditativen Zustand der relaxten Konzentration.

  • Visualisieren: Psychisches Schreiben mit Runterzählen
  • Gedanken anhalten
  • Chidakasha Dharana - Raum des Bewusstseins
  • Anuloma Viloma Saprana Shuddhi

Dhyana-Praktiken - Meditation

Sobald wir mit den Konzentrationspraktiken bewandert sind, fokussieren wir uns auf die eigentliche Meditation. Tatsächlich ist Dhyana eine Fortsetzung von Dharana, der Konzentration. Patanjali hat den Zustand von Dhyana als ununterbrochene geistige Konzentration auf das Objekt der Meditation beschrieben. Den alten Veden zufolge bedeutet Dharana das Fixieren des Geistes auf einen Gedanken für eine Zeitspanne von etwa zwölf Sekunden. Dhyana entspricht zwölf Dharanas, ungefähr zweieinhalb Minuten und Samadhi zwölf Dhyanas, also etwas weniger als eine halbe Stunde.

Je nach Erfahrung kannst du mit einer der folgenden Meditationsformen beginnen. Die geführte Kriya-Meditation ist sehr einfach und kann problemlos ohne Vorübungen ausgeführt werden. Bei den anderen hier aufgeführten Formen lohnt es sich einige der oben erwähnten Vorbereitungen zu praktizieren.

  • So-Ham-Meditation / Kriya-Meditation
  • Vipassana-Meditation
  • Meditationen aus den Tantras

Meditationshaltungen

  • Einfache Sitzhaltung - Sukhasana
  • Sitzhaltung der Befreiten - Muktasana
  • Günstige Haltung - Swastikasana
  • Halber Lotussitz - Ardha Padmasana
  • Lotussitz - Padmasana
  • Vollkommene Haltung - Siddhasana / Siddha Yoni Asana
  • Fersensitz - Vajrasana

Oft benutzte Meditationsstellungen

Einfache Sitzhaltung - Sukhasana
Einfache Sitzhaltung - Sukhasana
Einfache Sitzhaltung - Sukhasana

Diese Asana ist für Personen angenehm, welche gerade mit Yoga beginnen, etwas älter sind oder für jene welche die schwierigeren Posituren für die Meditation nicht einnehmen können.
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Muktasana - Sitzhaltung der Befreiten
Sitzhaltung der Befreiten - Muktasana
Sitzhaltung der Befreiten - Muktasana

Muktasana kann sehr bequem über eine längere Zeit beibehalten werden, da sie keine Druckstellen verursacht. Ohne grösseren Kraftaufwand ist der Rücken gerade und verleiht eine gute Stabilität.

Lotussitz - Padmasana
Lotussitz - Padmasana
Lotussitz - Padmasana

Padmasana ist eine hervorragende Meditationsstellung für Geübte. Sie kann über einen langen Zeitraum ohne Rückenbeschwerden gehalten werden. Der Pranafluss wird optimal vom Muladhara- zum Sahasrara-Chakra gelenkt.


Leitfaden für die Meditation

Ort und Zeit der Praxis

Wähle für die Meditation einen besonderen, sauberen Platz mit friedlicher Atmosphäre. Er sollte gut belüftet, trocken und von der Temperatur angenehm sein. Sofern es etwas kühler ist, benutze eine Decke. Bei idealer Witterung eignet sich auch ein Ort in der Natur. Die Sitzhaltung nach Osten ausgerichtet erhöht die feinstoffliche Wirkung des Erdmagnetfeldes.

Optimal eignet sich die Zeit während der Morgen- und Abenddämmerung. Ganz speziell ist am Morgen der Geist von alltäglichen Belangen noch unbelastet. Jede andere Zeit eignet sich ebenfalls, wo man ungestört und allein sein kann. Wähle nach Möglichkeit den gleichen Ort und die gleiche Zeit, so stellt sich der Körper und Geist schneller auf das tägliche Ritual ein. Beginne mit einer Viertelstunde und dehne die Sitzungsdauer bis zu einer Stunde aus.

Kleidung und Hilfsmittel

Je nach klimatischen Bedingungen sollte die Kleidung so leicht wie möglich und nicht einengend sein. Sie sollte in keiner Weise die Atmung beeinträchtigen. Eine Decke kann bei kühleren Temperaturen oder bei Störung durch Insekten Abhilfe schaffen. Eventuell ist sogar ein Moskitonetz notwendig. Die Sitzstellung soll bequem und länger beibehalten werden können. Dazu können bei Bedarf eine Meditationsbank/-kissen oder auch gefaltete Tücher zum Einsatz kommen. Beim Mantra singen kann eine Mala-Kette den Zählvorgang unterstützen.

Geführte Meditation für Gesundheit und Wohlbefinden von Sadhguru

Die folgende geführte Meditation ist ideal für Einsteiger. Sie ist hervorragend geeignet, um mit der Hektik des modernen Lebens umzugehen. Nur 12-18 Minuten täglicher Praxis schaffen Gesundheit, Dynamik, Frieden und Wohlbefinden und helfen so, jedem Einzelnen sein Lebenspotenzial voll zu entfalten.

» Geführte Meditation in Englisch mit der Originalstimme von Sadhguru.

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